Stellenanzeigen optimieren: SEO im Recruiting

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Tipps für mehr Bewerbende: SEO für Stellenanzeigen

In der heutigen digitalen Welt reicht es nicht mehr aus, einfach nur Stellenanzeigen auf Jobportalen zu veröffentlichen und auf qualifizierte Bewerber zu warten. Unternehmen, die die besten Talente gewinnen möchten, müssen proaktiv vorgehen und alle zur Verfügung stehenden Mittel nutzen. Eine besonders effektive Strategie ist der Einsatz von Suchmaschinenoptimierung (SEO) im Recruiting-Prozess. SEO im Recruiting umfasst Maßnahmen zur Verbesserung der Auffindbarkeit von Stellenangeboten im Internet, um passende Bewerber anzusprechen. Es ist für Unternehmen, Jobbörsen und Personaldienstleister relevant. Wichtige Aspekte sind die Usability der Website, klassische SEO-Kriterien wie Keywords, mobile Optimierung und interne Links. Dieser Beitrag bietet Tipps zur Anpassung klassischer SEO-Maßnahmen an die Anforderungen im HR-Bereich.

So optimiert ihr eure Karriereseiten

Orientierung an den Fragen zukünftiger Mitarbeitender

Typische Fragen bei den meisten Bewerbenden sind:

  • Welche Stellen sind offen?
  • Wie läuft der Bewerbungsprozess ab?
  • Welche Unternehmenskultur herrscht im Unternehmen?
  • Wie hoch ist das Gehalt für die Position?

Auch Informationen über den typischen Tagesablauf und das Organigramm sind für Bewerber interessant. Karriereseiten sollten diese Fragen klar beantworten, um sowohl Suchmaschinen als auch Bewerbenden relevante Informationen zu liefern. Eine gut strukturierte Seite kann dabei helfen, bei Google besser zu ranken und mehr qualifizierte Bewerber anzuziehen.

Interne Verlinkung nutzen

Bindet eure Karriereseite mittels Breadcrumbs und internen Links gut in eure Website ein. Verlinkt relevante Unterseiten wie „Offene Stellen“ und bietet gegebenenfalls Sprachversionen an. Eine logische Linkstruktur hilft sowohl den Nutzern als auch den Suchmaschinen, die Website besser zu navigieren und zu verstehen.

Relevante Keywords einbinden

Verwendet themenrelevante Keywords wie berufliche Zukunft, Karrierechancen, Ausbildungsberufe oder Azubi. Diese helfen sowohl euren Nutzern als auch Suchmaschinen, die Inhalte eurer Seite zu verstehen und entsprechend zu indexieren.

Trust-Elemente integrieren

Beweist eure Attraktivität als Arbeitgeber durch Zertifikate oder Auszeichnungen. Diese Trust-Elemente unterstützen die Glaubwürdigkeit eurer Seite im SEO und können die Entscheidungsfindung potenzieller Bewerber positiv beeinflussen.

Klarheit und Struktur

Gliedert eure Seite mit Zwischenüberschriften und Farbakzenten in übersichtliche Abschnitte. Vermeidet unklare Worthülsen und setzt stattdessen auf klare, eindeutige Überschriften. Klare Struktur und leicht verständliche Inhalte verbessern die Nutzererfahrung und tragen zur besseren Auffindbarkeit in Suchmaschinen bei.

Zielgruppe benennen

Benennt klar eure Zielgruppe, damit sowohl Nutzer als auch Suchmaschinen sofort wissen, an wen sich die Informationen richten. Dies erhöht die Relevanz und kann die Konversionsrate der Karriereseite verbessern.

Logische Linkstruktur

Stellt sicher, dass es eine logische interne Linkstruktur gibt. Verwendet Menüs und Breadcrumbs, um Nutzer und Suchmaschinen durch die Seiten zu führen, und sorgt dafür, dass wichtige Seiten Linkjuice erhalten und keine „Dead Ends“ darstellen.

Eigene Jobbörse auf der Website optimieren

Keywords für Jobbörsen

Wenn ihr ein kleines Unternehmen mit wenigen Stellenangeboten seid, könnt ihr diese direkt auf eurer Karriereseite einbinden. Größere Unternehmen hingegen benötigen interne Jobbörsen, die alle offenen Stellen auflisten. Solche Seiten könnt ihr auf Keywords wie „Offene Stellen/Jobs bei [Unternehmensname]“ optimieren. Bei großen Unternehmen mit vielen offenen Stellen ist eine Such- und Filterfunktion hilfreich. Diese Such- und Filterseiten solltet ihr jedoch normalerweise nicht indexieren lassen.

Informationen in der Stellenanzeige

Die kurze Vorschau bzw. Auflistung der verfügbaren Stellenanzeigen sollte bereits wichtige Informationen zu den einzelnen Stellen enthalten:

  • Titel mit Keywords und alle Geschlechter ansprechend, beispielsweise „SEO Berater“
  • Erfahrungslevel, wie Junior oder Senior
  • Standort, besonders wenn euer Unternehmen Niederlassungen in verschiedenen Städten/Ländern hat
  • Art der Stelle, ob Vollzeit, Teilzeit oder befristet
  • Datum der Veröffentlichung zur Sicherstellung der Aktualität

Aktualität ist auch ein Rankingkriterium im SEO. Wenn ihr dauerhaft die gleichen Anzeigen auf eurer Website online habt, wie z.B. für Initiativbewerbungen, aktualisiert diese regelmäßig.

Stellenanzeigen optimieren

Keywords und klare Jobbezeichnungen

Um eure Stellenanzeigen zu optimieren, verwendet Keywords und eindeutige Jobbezeichnungen an den relevanten Stellen, z.B. im Titel, in der Beschreibung und in der Überschrift. Wenn ihr eine „Servicefachkraft“ sucht, dann verwendet diesen Begriff. Phantasienamen wie „SEO-Held“ erschweren es den Bewerbenden und dementsprechend auch der Suchmaschine, die Anzeige zu finden.

Keyword-Recherche für Jobs

Falls euch die Keyword-Recherche für Jobs schwerfällt, nutzt die Google-Suche. Gebt „Jobs + Unternehmensname“ ein, und Google schlägt euch passende Suchfilter vor, wie Homeoffice oder Jobtyp (Teilzeit, Praktikum). Diese Filter spezifizieren und grenzen die Suchanfrage ein und können als Inspiration für Keywords dienen. Schaut auch, welche Keywords Google euren Konkurrenten vorschlägt, denn diese könnten auch für euch interessant sein.

Google for Jobs – So optimiert ihr eure Stellenangebote für Google

Nutzung von Google for Jobs

Google for Jobs bündelt Stellenangebote in den Suchergebnissen, indem es alle verfügbaren Jobs auflistet, die die Google-Crawler auf verschiedenen Websites finden. Diese Jobs können von Jobbörsen wie Stepstone oder von Unternehmenswebsites stammen. Damit auch eure Stellenangebote in dieser Liste erscheinen, solltet ihr strukturierte Daten für die Jobs einbinden. Bei Google findet ihr eine detaillierte Anleitung, wie ihr strukturierte Daten für Stellenausschreibungen nutzen könnt.

Umgang mit besetzten Stellen

Herzlichen Glückwunsch, ihr habt eine Stelle besetzt! Anstatt die Stellenanzeige einfach zu löschen und den Statuscode 410 auszugeben, der besagt, dass die Seite dauerhaft entfernt wurde, empfiehlt sich eine 301-Weiterleitung. Diese leitet die Nutzer auf eure Seite mit den Stellengesuchen oder direkt auf euren Karrierebereich weiter. Dadurch übertragt ihr die positiven Signale der ursprünglichen Stellenanzeige, wie Backlinks, auf die Zielseite. Zudem haben die Nutzer die Möglichkeit, sich nach anderen offenen Stellen bei euch umzusehen. Sollte die Position später wieder verfügbar werden, kann sie auch leichter ein neues Ranking aufbauen, wenn ihr sie wieder aktiviert.

Q&A

Welche Keywords sind für Stellenanzeigen wichtig?

Relevante Keywords sind jene, die potenzielle Bewerber bei der Jobsuche verwenden. Dazu gehören Jobtitel, Standort, Art der Anstellung (Vollzeit, Teilzeit), und spezifische Anforderungen wie „Erfahrung“ oder „Junior/Senior“.

Wie oft sollten Stellenanzeigen aktualisiert werden?

Stellenanzeigen sollten regelmäßig aktualisiert werden, mindestens einmal im Monat, um sicherzustellen, dass sie aktuell bleiben und weiterhin in den Suchmaschinen gut ranken.

Was sind strukturierte Daten und warum sind sie wichtig?

Strukturierte Daten sind Code-Snippets, die den Inhalt eurer Webseite für Suchmaschinen besser verständlich machen. Sie sind wichtig, weil sie Suchmaschinen helfen, eure Inhalte korrekt zu indexieren und in den Suchergebnissen anzuzeigen, insbesondere bei Diensten wie Google for Jobs.

Unser Experte
Matthias Eggert ist seit über 14 Jahren im Online Marketing tätig und seit 6 Jahren Head of Online Marketing bei DIXENO . DIXENO ist an den Standorten Arnsberg, Paderborn, Hamburg und Berlin vertreten und verfügt über mehr als 50 Mitarbeiter. Neben seiner Tätigkeit als Head of Online Marketing ist Matthias Gründer von onlinemarketingberatung.de – Cruising Media. Sein Fokus liegt auf allen SEO relevanten Themen und er unterstützt Kunden von der Konzeption der richtigen Strategie, über die technische Umsetzung, bis zur detaillierten Analyse.